In der Immobilienwelt dreht sich alles um die Lage. Immer wieder wird betont, dass sie der entscheidende Faktor für den Erfolg eines Immobilieninvestments ist. Aber was genau bedeutet das eigentlich?
Unser Immobilienexperte und Geschäftsführer von Bricks & Mortar Kapitalanlagen, Nico Kremer, ist seit ahren im Immobilienmarkt tätig und unterstütze Investoren und Einsteiger dabei, nachhaltige Immobilienportfolios aufzubauen. Eines der Themen, die dabei immer wieder aufkommen, ist die Frage: „Worauf soll ich bei einer Immobilie achten?“ Die Antwort lautet oft: Lage, Lage, Lage. Doch was steckt hinter diesem Schlagwort?
Die Lage einer Immobilie lässt sich in drei Ebenen unterteilen:
- Makrolage
- Mesolage
- Mikrolage
In diesem Beitrag erklären wir Ihnen, was diese Begriffe bedeuten und wie Sie sie bewerten können, um ein interessantes und erfolgreiches Investment zu tätigen.
Makro- Meso- und Mikrolage: Das sollten Sie darüber wissen
1. Makrolage: Die große Perspektive
Die Makrolage beschreibt den übergeordneten Standort, an dem sich die Immobilie befindet. Hierbei wird ein breiter Blick auf die Region oder Stadt geworfen. Beispiele für Kriterien der Makrolage sind:
- Liegt die Immobilie in einer Metropolregion oder eher im ländlichen Raum?
- Gehört der Standort zu einer A-Stadt (z. B. München, Frankfurt) oder eher zu einem B- oder C-Standort?
- Wie ist die wirtschaftliche Stärke der Region? Gibt es z. B. eine wachsende Bevölkerung oder einen stabilen Arbeitsmarkt?
- Befindet sich die Immobilie im Speckgürtel einer Großstadt?
Ein Beispiel: Das Rhein-Main-Gebiet (inkl. Frankfurt) gilt als wirtschaftsstarke Makrolage mit stabiler Nachfrage. Im Gegensatz dazu könnten ländliche Regionen in Ostdeutschland geringere Nachfrage, aber höhere Renditechancen bieten.
2. Mesolage: Die Stadtteilbewertung
Die Mesolage fokussiert sich auf die mittlere Ebene – den Stadtteil oder die Nachbarschaft innerhalb einer Stadt. Sie hilft Ihnen zu bewerten, wie attraktiv der Standort innerhalb der Makrolage ist.
Wichtige Fragen zur Mesolage:
- Wie ist der Stadtteil positioniert? Ist es ein begehrter oder weniger gefragter Stadtteil?
- Infrastruktur und Lebensqualität: Gibt es Parks, Einkaufszentren, kulturelle Angebote oder gute Verkehrsanbindungen?
- Sicherheitsaspekte: Ist der Stadtteil familienfreundlich oder eher problematisch?
Ein Beispiel: Köln Lindenthal ist ein sehr gefragter Stadtteil mit hoher Lebensqualität und stabiler Nachfrage. Im Gegensatz dazu sind Stadtteile wie Meschenich weniger attraktiv, was sich auf Mieteinnahmen und die Nachfrage auswirken kann.
3. Mikrolage: Die unmittelbare Umgebung
Die Mikrolage beschreibt die direkte Umgebung der Immobilie. Sie ist ein entscheidender Faktor für die Lebensqualität vor Ort. Fragen, die Sie hier klären sollten:
- Gibt es Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte und Schulen in der Nähe?
- Wie ist die Verkehrsanbindung? (Autobahnen, Nahverkehr, ÖPNV)
- Ist die Immobilie in einer ruhigen Wohnstraße oder direkt an einer Hauptverkehrsstraße?
- Wie ist die Nachbarschaft? Familienfreundlich, lebhaft oder eher abgelegen?
Beispiel: Eine Immobilie in einer ruhigen Wohnstraße mit Schulen, Kindergärten und Nahversorgern in fußläufiger Entfernung wird in der Mikrolage deutlich besser bewertet als ein Objekt, das nur mit dem Auto erreichbar ist.
Zwischenfazit: Lage auf allen Ebenen bewerten
Um ein erfolgreiches Immobilieninvestment zu tätigen, sollten Sie die Lage einer Immobilie nicht nur pauschal betrachten, sondern die Makro-, Meso- und Mikrolage detailliert bewerten. Jede Ebene hat ihre eigenen Kriterien und beeinflusst die Attraktivität und das Potenzial der Immobilie:
- Makrolage: Wirtschaftliche Stärke und generelle Standortattraktivität.
- Mesolage: Qualität und Nachfrage innerhalb der Stadt.
- Mikrolage: Lebensqualität und Infrastruktur direkt vor Ort.
Wenn Sie alle drei Ebenen gründlich analysieren, können Sie die passende Immobilie für Ihr Investment finden. Möchten Sie tiefer in das Thema einsteigen oder Unterstützung bei Ihrer Investitionsentscheidung erhalten? Dann lassen Sie uns ins Gespräch kommen – gemeinsam bewerten wir die perfekte Lage für Ihren Einstieg oder Ausbau in den Immobilienmarkt!
A-, B-, C-Lagen und ihre Verbindung zur Makro-, Meso- und Mikrolage
Nachdem wir die drei Ebenen der Immobilienbewertung – Makro-, Meso- und Mikrolage – geklärt haben, stellt sich oft noch eine weitere wichtige Frage: Wie hängen diese Kategorien mit der bekannten Einteilung in A-, B- und C-Lagen zusammen? Immobilieninvestoren begegnen diesen Begriffen regelmäßig, doch es gibt Unterschiede und Überschneidungen, die man kennen sollte, um fundierte Entscheidungen zu treffen.
Folgendes sollten Sie wissen:
Die A-, B-, C-Klassifikation hilft, den Immobilienmarkt auf einer Makroebene zu bewerten. Die Makro-, Meso- und Mikrolage geben Ihnen jedoch eine feinere Aufschlüsselung, die für die tatsächliche Investitionsentscheidung entscheidend ist.
Die Einteilung in A-, B- und C-Lagen dient dazu, Städte und Regionen grob einzuschätzen. Für eine fundierte Investitionsentscheidung sollten Sie jedoch tiefer gehen und die Makro-, Meso- und Mikrolage analysieren. Die Kombination dieser Ansätze ermöglicht es Ihnen, die besten Immobilien für Ihre individuellen Ziele auszuwählen.
Falls Sie Unterstützung bei der Bewertung von Immobilienstandorten benötigen oder erfahren möchten, wie Sie Ihr Portfolio optimal diversifizieren können, stehen wir Ihnen gerne zur Seite. Denn nur eine ganzheitliche Analyse bringt Sie näher an Ihr Ziel – ein nachhaltig erfolgreiches Immobilieninvestment.
Für Ihren Überblick: Zusammenfassung der Unterschiede

Fazit: Der Weg zur ersten Immobilieninvestition
Eine erfolgreiche Immobilieninvestition erfordert eine sorgfältige Planung, die Auswahl des richtigen Standorts und eine durchdachte Finanzierungsstrategie. Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung und einer klaren Zielsetzung können Sie die erste Investition sicher und effizient angehen und langfristig von stabilen Renditen und Wertsteigerungen profitieren. Immobilien bieten nicht nur Inflationsschutz und regelmäßige Einnahmen, sondern sind eine wertbeständige Ergänzung für jedes Anlageportfolio.
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